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Als Schülerstudentin an der UDE-Essen

Schon über einen längeren Zeitraum studiere ich an der Uni Duisburg-Essen und habe dabei sehr viele wichtige und nützliche Erfahrungen für meinen späteren Gang durch eine Universität gesammelt. Mein Interessenfeld liegt im Lehramtsstudium und im Chemiestudium. Dort absolvierte und absolviere ich auch in Zukunft mehrere Seminare und Vorlesungen, nehme an Prüfungen und Klausuren teil und werde letztendlich für die zusätzliche Arbeit mit Leistungsnachweisen in Form von Zertifikaten belohnt. Diese Leistungsnachweise kann man sich im späteren Studium anrechnen lassen, nach erfolgreich absolvierter Prüfung. Diese Veranstaltung muss anschließend nicht mehr besucht werden.

Ich denke, als Schüler nimmt man eine Vorlesung als spannendstes wahr, denn diese Veranstaltungsform füllt mehrere hundert Studenten. Kommt man eine Woche später wieder in dieselbe Veranstaltung findet man sehr viele neue Gesichter. Es sind niemals immer die gleichen Studenten in einer Vorlesung. Allerdings muss man sagen, dass die meisten Studenten sehr nett und hilfsbereit sind. In den ersten Sitzungen fragen Studenten immer ihren Sitznachbarn, ob sie gemeinsame Seminare, Vorlesungen, Übungen oder Dozenten haben. Antwortet man, dass man ein Schülerstudent ist, sich die Veranstaltungen aussuchen kann und man noch nicht weiß, wie alles funktioniert, erntet man zunächst einen verwunderten Blick, aber wird sofort aufgeklärt und mit in die Uniarbeit einbezogen. - Denn alle und ich meine wirklich alle Studenten wollen die Prüfungen am Ende erfolgreich bestehen. Also eine wichtige Erfahrung ist, dass man als Schülerstudent die gleichen Chancen und Voraussetzungen hat, wie alle anderen Studenten auch und dass man schon nach kurzer Zeit in die Gruppe integriert wird. Auch der stetige Kontakt zu den Dozenten, aufgrund der Anwesenheitsliste und zu dem ABZ-Team (Akademisches Beratungs- Zentrum), dem man jede mögliche Frage stellen kann, wird mit der Zeit immer wichtiger und wird anschließend zur Gewohnheit.

Was den Inhalt einer Vorlesung anbegeht, findet man in den ersten zwei bis drei Sitzungen den Inhalt vom jeweiligen Leistungskurs wieder. Danach kommen ganz viele und vor allem neue Themen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Nur durch Kombination mit einer Übung oder einem Seminar lernt man, wie man mit den neu erlernten Themen umgeht und wie sie praktisch gebraucht werden. Nach knapp 30 - 32 Sitzungen wird dann über alle erlernten Themengebiete in diesem Halbjahr die Prüfung geschrieben. Auch wenn ich jetzt viel über Prüfungen und Klausuren geschrieben habe, läuft letztendlich alles auf gelungene Klausuren, wie auch in der Schule auf gute Noten hinaus. Ein weiterer wichtiger Bereich im Studium ist das Organisieren. Organisiert man sich falsch, wird man dies sehr schnell merken, denn man muss den ganzen Stoff auf einmal lernen, was meistens nicht funktioniert. Daher ist es wichtig nach jeder Sitzung die Themen sofort und ausführlich nachzuarbeiten.

Alles in allem kann man sagen, dass studieren als Schüler/in an einer Uni eine schöne Erfahrung und ratsam ist, denn man erlebt hautnah, ob man eher eine Uni oder eine Fachhochschule im weiteren Gang wählen sollte, man lernt schnell sehr nette und hilfsbereite Studenten kennen, man wird sofort mit der Uniarbeit konfrontiert und man hat trotz alledem eine wunderschöne Zeit. Auch das richtige Suchen nach Räumen und Büchern in der Bibliothek werden schnell einfach und alltäglich. Studieren neben der Schule hat auch viele schöne Effekte und man kann es nur weiter empfehlen. Man sammelt so viele Informationen, Erfahrungen und lernt so viel über das Unileben kennen, sodass die Umstellung von Schule zu Universität nicht mehr allzu groß sein wird und man sofort weiß, wie alles funktioniert.

Also nutzt eure Chance und probiert es einfach aus. Ihr werdet sehen, was ihr alles kennen lernen werdet, denn dies kann man nicht alles in einem Artikel berichten. Danach wird einem die Entscheidung für oder gegen ein Studium hoffentlich leichter fallen.

Elena Neumann, Stufe 13/Q2