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Antonia Esser (9c) landete beim Regionalentscheid von „Jugend debattiert“ auf dem Treppchen

Am vergangenen Mittwoch war sie in einem spannenden Schulfinale von „Jugend debattiert“ zum Thema „Sollen sich Jugendliche ab 16 Jahren auch ohne ausdrückliche Einwilligung ihrer Eltern piercen und/oder tätowieren lassen dürfen?“ noch denkbar knapp mit nur einem Punkt Differenz zum Zweitplatzierten Konrad Allgeier (9d) auf dem dritten Platz gelandet, heute konnte sich Antonia Esser (9c) nun über einen hervorragenden dritten Platz beim Regional­entscheid des Wettbewerbs freuen.

Gemeinsam mit Konrad und dem MPG-Schulsieger Maxi­milian Herzig (9d) war Antonia in Begleitung von Kamila Kielkowski und Henner Alt als Ersatz­kandidatin nach Marl gefahren. Natürlich hatte sie sich auf den Ernstfall vorbereitet, als sie dann aber tatsächlich per Los zur Nachrückerin für eine ausgefallene Schülerin bestimmt wurde, war die Überraschung dennoch recht groß.

Mutig und selbstbewusst waren nun also drei Personen am Start, um das Max-Planck-Gymna­sium in den Debatten zu den Themen „Sollen in öffentlichen Grünanlagen Sportgeräte für die Allgemeinheit aufgestellt werden?“ und „Sollen Läden auch an Sonntagen öffnen dürfen?“ zu vertreten. Profunde Sachkenntnis, argumentative Überzeugungskraft, flexible Gesprächsfä­higkeit und präzises Ausdrucksvermögen hatten sie und auch der Viertplatzierte Felix Lerner (9d) ja bereits im Schulfinale unter Beweis gestellt, heute musste im „Schlagabtausch“ gegen neun andere Schulen allerdings noch eine Schippe draufgelegt werden. Eine besondere Her­ausforderung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es, dass sie zwar eine Woche Zeit gehabt hatten, um sich umfassend auf die Themen vorzubereiten, aber, dem Reglement von „Jugend debattiert“ entsprechend, jeweils erst unmittelbar vor den Debatten erfuhren, ob sie auf der Pro- oder Contraseite zum Einsatz kamen.

Maximilian und Konrad waren zwar zweifellos ein wenig enttäuscht darüber, nicht unter den ersten Vier gelandet zu sein, die mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden. Als faire „Sports­männer“ freuten sie sich aber selbstverständlich ebenfalls sehr über Antonias Platzierung und kamen letztlich zu dem Schluss, dass alleine die Teilnahme auf der Regionalebene schon eine durchaus interessante Erfahrung gewesen sei. Die beiden erstplatzierten Schülerinnen wer­den sich auf dem Weg zum Landesfinale in Düsseldorf nun im Anschluss an ein gezieltes Rhe­torikseminar der Landesqualifikation als nächste Herausforderung stellen. Wer weiß, vielleicht wird Antonia dort erneut als Joker „das Feld von hinten aufräumen“.

An dem bundesweit stattfindenden Wettbewerb, der mit jährlich über 100.000 Teilnehmerin­nen und Teilnehmern das größte Projekt zur sprachlich-politischen Bildung in Deutschland ist, nimmt das MPG in diesem Schuljahr zum zweiten Mal teil. „Jugend debattiert“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung gemeinsam unterstützt und gefördert.

Henner Alt