Die 32. Internationale Biologie Olympiade
von MH
In diesem Jahr findet die 32. Internationale Biologie Olympiade in Lissabon statt. Der Auswahlprozess, bestehend aus 5 Runden, hat bereits letztes Jahr begonnen. In der ersten Runde war eine schriftliche Ausarbeitung von vier Hauptaufgaben, aufgeteilt in mehrere Unteraufgaben, abzugeben. Einige dieser Aufgaben waren durch Recherche zu beantworten, andere mussten durch Experimente gelöst werden. Aus den 1496 Ausarbeitungen wurden die 130 besten deutschlandweit ausgewählt, die in der 2. Runde nun eine Klausur gestellt bekamen. Wiederum die 45 besten dürfen nun an der 3. Runde teilnehmen, die aufgrund von Corona online stattfindet. Dort werden die 10 besten Schüler aus Deutschland ausgewählt, um in der 4. Runde um einen der vier Plätze im Nationalteam zu konkurrieren. Die 5. Runde ist dann die internationale Olympiade in Lissabon, in der jedes Land, das teil nimmt, mit vier Schülern vertreten ist.
Je höher die Runden, desto praktischer werden die Aufgaben auch. Ab der 3. Runde zum Beispiel müssen Aufgaben in Laboren gelöst werden. Allerdings ist das mit der aktuellen Coronasituation schwieriger umzusetzen. Einige Veranstaltungen liegen daher in diesem Jahr noch im Ungewissen.
Schüler, die sich anmelden, können einige Vorteile aus der Teilnahme ziehen auch ohne es bis zum Ende zu schaffen. Unter anderem werden Stipendien, Praktika und Sachpreise vergeben. Außerdem kann die Teilnahme bei bestimmten Bewerbungen Pluspunkte einfahren. Für mich war die IBO eine sehr interessante Erfahrung, es hat Spaß gemacht, sich mit relevanten biologischen Themen auseinanderzusetzen und einfach mal zu sehen, wie weit ich es schaffe. Ich war von mir selbst überrascht, bundesweit Platz 39 erreicht zu haben. Wer sich für Biologie interessiert und etwas Zeit hat, sollte sich also auf jeden Fall einmal überlegen, teilzunehmen. Auch wer sich für andere naturwissenschaftliche Fächer interessiert, kann sich überlegen, an der jeweiligen Olympiade des Faches teilzunehmen.
Livia Fröhner (Q2)