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Ein Wochenende im Naturschutzgebiet am Heiligen Meer (MINT EC Camp)

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Vom 27. bis zum 29. September verbrachten wir ein Wochenende im Naturschutzgebiet am Heiligen Meer. Die Anreise aller Teilnehmer erfolgte am Freitag, dem 27. September bis ca. 16:30 Uhr und neben uns nahmen noch 10 weitere Jugendliche im Alter von 13-17 Jahren teil. Das erste Kennenlernen fand im Aufenthaltsraum der Forschungsstätte statt, wo wir Herrn Trapmann kennenlernten, der uns für das Wochenende das Naturschutzgebiet näherbringen würde. Nach einer kurzen, groben Besprechung durften wir unsere Zimmer beziehen.

Bei einem ersten Treffen im Kursraum der Forschungsstätte stellte uns Herr Trapmann das Naturschutzgebiet mit Hilfe von Karten und die App ObsIdentify vor. Beim anschließenden Abendessen hatten wir Zeit, die anderen Teilnehmenden kennenzulernen. Gegen 20 Uhr am Abend brachen wir zu einer Nachtwanderung auf, um möglicherweise Fledermäuse zu beobachten, außerdem nutzten wir die Wanderung, um Wildkameras aufzustellen.

Den zweiten Tag im Naturschutzgebiet verbrachten wir mit der Kontrolle von Fledermauskästen, bei der wir tatsächlich fünf Zwergfledermäuse entdecken konnten, und dem Fällen von invasiven Baumarten wie der amerikanischen Traubenkirsche. Dabei besuchte uns zudem ein Lehrer dreier Teilnehmender, der uns bei unserer Aufgabe half. Wir errichteten Fledermaus-Detektoren in der Hoffnung, einige Aufnahmen zu bekommen. Anschließend sammelten Herr Trapmann und der dazu gekommene Lehrer Planktonproben aus dem Heiligen Meer, die wir, zurück in der Forschungsstätte, mit Mikroskopen untersuchten. Nach dem Abendbrot errichteten wir Fangnetze, die wir die folgenden drei Stunden abwechselnd bewachten. Leider konnten wir in dieser Nacht aber keine Fledermäuse fangen. Als kleinen Trost unternahmen wir mit Herrn Trapmann eine kurze Wanderung zur Sternenbeobachtung.

Den leider bereits letzten Tag des Wochenendes verbrachten wir mit dem Einsammeln und Auswerten der Wildkameras und Fledermausdetektoren. Leider konnte die Wildkameras außer einer Katze nichts aufnehmen; auf den Bändern der Fledermausdetektoren konnte man allerdings viele verschiedene Fledermauslaute erkennen. Unsere Abreise erfolgte gegen 14 Uhr am Nachmittag des 29. Septembers.

Meine persönliche Meinung zum Wochenende ist, dass jeder, der sich ein bisschen für Biologie interessiert, dieser Möglichkeit nachgehen sollte. Nicht nur habe ich unglaublich tolle Menschen dort kennengelernt, mit denen ich auch weiterhin in Kontakt stehe, auch das Programm war furchtbar interessant und es wurde relativ locker gehalten, was dem Ganzen den Druck nahm und es noch besser machte. Ich würde jederzeit nochmal für ein Wochenende oder auch länger dorthin fahren. Ich kann es sehr empfehlen und lege es jedem ans Herz es ebenfalls zu versuchen.

Lara Wieczorek, 10B