"Europa macht Schule" am MPG
von Sandra Latzke
Im Rahmen des Programms „Europa macht Schule“ hat ein italienischer Studierender als Gast in der Woche vom 19.-23. April 2021 am Unterricht des Leistungskurses Sozialwissenschaften (Q1) teilgenommen. Unter dem Titel „Wirtschaft, Gesellschaft, Europäische Identität!?" haben sich der „Mini-Botschafter“ und die Schülerinnen und Schüler unter anderem über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in Italien und Deutschland, aber auch über eine gemeinsame europäische Identität und Zukunftsperspektiven ausgetauscht.
Die Corona-Pandemie macht „reale“ Austauschmöglichkeiten unter jungen Menschen derzeit schwer möglich, umso wichtiger scheint es, „digitale“ Möglichkeiten für Begegnungen junger Europäerinnen und Europäer zu ermöglichen. Wir freuen uns deshalb sehr, dass Damiano (22), Student der „Fremdsprachen für Handel und Tourismus“ an der Universität von Verona, gemeinsam ein Projekt zu „Europa macht Schule“ durchgeführt hat.
Den Auftakt des gemeinsamen Projekts bildete nehmen einem Kennenlernen per Videokonferenz die Frage, inwiefern es eine „europäische Identität“ gibt. „Typisch deutsch, typisch italienisch, typisch europäisch“? Trotz so mancher Herausforderungen in Europa haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Studierenden Damiano zahlreiche Gemeinsamkeiten herausgestellt, welche sie als „typisch europäisch“ bezeichnen würden.
Im Anschluss daran hat der Leistungskurs unter dem Schwerpunkt „Wirtschaft“ und in Anknüpfung an den Unterricht einen digitalen Zeitstrahl zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland sowie eine digitale Concept Map zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in beiden Ländern entwickelt.
Den Abschluss des einwöchigen Projekts bildete der Schwerpunkt „Gesellschaft“, in welchem der Studierende sich, per Videokonferenz zugeschaltet, gemeinsam mit dem Kurs zu den Folgen der Corona-Pandemie in anderen Lebensbereichen wie Bildung und Freizeit austauschte. Zuletzt hat Damiano den Schülerinnen und Schülern noch ein paar Tipps für ihre weitere Zukunft mitgegeben und von seinen Erfahrungen über die Auswahl des „richtigen“ Studienfachs sowie der „Wunschuniversität“ berichtet.
Ziel des Programms „Europa macht Schule“ ist es, Europa ins Klassenzimmer zu holen und gemeinsam mit Studierenden den Unterricht zu gestalten. Europa macht Schule eignet sich als Einstieg oder Vertiefung des Erasmus+ Programms im Schulbereich. Den Abschluss des Programms bildet eine Abschlussveranstaltung, in der die Ergebnisse aller Projekte öffentlich präsentiert werden. Diese wird voraussichtlich im Mai 2021 digital stattfinden. Zur Würdigung ihres Engagements erhält jede der beteiligten Schulklassen und -kurse ein Zertifikat.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Damiano für den Austausch und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute!
Sandra Latzke