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Once again: MPG goes America

Seit 2002 ist das Max-Planck-Gymnasium eine GAPP-Schule. GAPP oder das „German American Partnership Program“ ist ein Schüleraustauschprogramm, das sowohl von der amerikanischen Regierung als auch von der deutschen Regierung unterstützt wird.

GAPP wurde 1975 gegründet. Durch die „International Youth Initiative“ des amerikanischen Präsidenten Reagan auf dem Wirtschaftsgipfel in Versailles im Jahre 1982, eine Initiative, die die Zahl der Schüleraustauschprogramme zwischen den USA und Deutschland innerhalb von drei Jahren verdoppeln sollte, entstanden in dieser Zeit sehr schnell auch weitere GAPP-Programme. Von 1982 bis 1983 stieg die Zahl von 144 auf 300 teilnehmende Schulen. Inzwischen gibt es 700 GAPP-Schulen in Deutschland und in den Vereinigten Staaten — und das MPG ist eine davon. Frau Dr. Margalit von GAPP New York lobt, dass das MPG es seit 12 Jahren geschafft hat, in jedem Jahr einen Austausch zu haben, was nicht der Regelfall ist.

In Deutschland wird GAPP vom Pädagogischen Austauschdienst und in den USA vom Goethe Institut in New York betreut.

In jedem Herbst fliegt eine MPG-Gruppe von Schülern aus der EF nach Florida und in jedem Juni kommen uns die Amerikaner besuchen. Es gibt immer wieder neue Programmpunkte in Florida oder beim Gegenbesuch, bei dem wir neben einer Fahrt nach Berlin oder München auch sogar schon mit den Amerikanern am Kitzsteinhorn in Österreich zum Sommerskilaufen waren.

Zusätzlich zum Gruppenaustausch gibt es noch den Einzelaustausch mit einem wunderbaren Nebeneffekt des Programms. Die MPG-Schüler, die im Oktober an dem GAPP-Austausch teilgenommen haben, können ab Januar das zweite Schulhalbjahr bei einer Gastfamilie in Florida verbringen und das zu einem sehr viel geringeren Preis, als ihn kommerzielle Austauschorganisationen fordern, denn das State Department stellt über GAPP NY das teure I-20-Visum für nur eine geringe Bearbeitungsgebühr aus. Am MPG machen einige Schüler regelmäßig von diesem Angebot Gebrauch, um ihren „American Dream“ zu verwirklichen.

Auch in diesem Jahr ist wieder eine Schülergruppe des Max-Planck-Gymnasiums vom 1. Oktober bis zum 26. Oktober in Bradenton, Florida. Die Schülerinnen und Schüler wohnen dort bei ihren amerikanischen Partnern, gehen in örtliche High Schools und nebenbei gibt es ein sehr interessantes Programm. All das bringt den MPG-Schülern den American way of life näher. Zum Programm in Florida gehört ein Besuch des Ringling Museums und des New College in Sarasota sowie der Fernsehstation News Channel 8 in Tampa, dessen Weatherman Steve Jerve ein großer Fan von GAPP ist.

Auch ein Besuch der unbewohnten Insel Egmont Key, der Entertainment Parks Seaworld und der „Harry-Potter-World“ in Orlando, eines Fußballspiels oder des Homecoming Dance an der Southeast High School bringt den deutschen Schülern das Leben ihrer Partner nahe.

Auf der politischen Ebene ist GAPP eine Brücke zur Völkerverständigung, auf der privaten Ebene erweitert das Programm den Horizont der beteiligten Schüler und ebnet den Weg für internationale Freundschaften. Deswegen freuen sich die Schüler und die Lehrer am Max-Planck-Gymnasium sehr, eine GAPP-Schule zu sein.

GAPP-Koordinatorin Cornelia Kläsener