Schach-AG nimmt am Landesfinale in Hamm teil
von Jörg Wickermann
Am Freitag, 23. Februar 2024, nahm das MPG zum zweiten Mal in Folge mit drei Mannschaften am NRW-Schulschachfinale in den Zentralhallen in Hamm teil. Während wir letztes Jahr noch ein wenig improvisieren mussten und insbesondere in der unteren Altersklasse einigen Kindern spontan Schach beibrachten, um die Mannschaften vollzubekommen, waren wir diesmal in jeder Altersklasse gut besetzt und mussten insbesondere in der WK2 (Jahrgänge 2006-2009) einige interessierte Kinder zuhause lassen.
Neben dem Leiter der Schach-AG (Herr Hendler, der Verfasser dieser Zeilen) begleiteten uns ebenfalls die Referendarin Frau Beick sowie Herr Uzunbas (Papa des Spielers Liam aus der 5b) und dessen Tochter Ayla, die im vergangenen Jahr am MPG Abitur gemacht hat. Um 9:02 fuhren wir gemeinsam am Gelsenkirchener Hauptbahnhof los und erlebten bereits im Zug, dass dieser völlig mit schachspielenden Kindern aus ganz NRW überfüllt war. Vor Ort mieden wir den ebenfalls überfüllten Nahverkehrsbus und unternahmen stattdessen eine kurze morgendliche Wanderung, da wir erwarteten, schon noch lange genug sitzen zu müssen. Anschließend betraten wir eine riesige Halle, die bereits mit Spielmaterial für ca. 1500 Teilnehmer aus ganz NRW versehen war.
In allen Altersklassen war der Turnierverlauf in etwa der gleiche: In den ersten Runden stellten wir uns starken Gegnern, die teilweise wesentlich länger und aktiver Schach spielen. In den späteren Runden (etwa ab Runde 3) feierten wir dann allerdings doch immer wieder Erfolge. Viele erlebten hier ihr erstes „richtiges“ Schach-Turnier. Insbesondere Papa Uzunbas zeigte sich beeindruckt, wie spannend es sei, mit den Kindern mitzufiebern.
Am Ende platzierten sich alle Mannschaften des MPG im unteren Mittelfeld, was gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung darstellt. Besonders positiv fiel dabei Refia Bayir (6b), das einzig teilnehmende Mädchen, auf: Sie hatte einen wirklichen Lauf und gewann ihre ersten sechs Partien! In der siebten Runde lief es nicht so gut, aber ihr Gegner machte ihr (wohl unfreiwillig) ein Geschenk und setzte sie bewegungsunfähig („Patt“), was laut Schachregeln ein Unentschieden bedeutet. Für die dadurch erzielten 6,5 Punkte aus 7 Partien erhielt sie bei der Siegerehrung eine Medaille.
Bereits auf der Rückfahrt begannen einige mit ihrer Planung fürs nächste Jahr. („Was muss ich tun, damit ich nächstes Jahr wieder mitdarf?“, „Wie kann ich mich im Schach am effizientesten verbessern?“). Ich bin sehr optimistisch, derartige Wünsche erfüllen zu können. Für das nächste Jahr haben wir uns als Ziel gesetzt, unsere Mittelfeldplatzierungen zu festigen. Wir freuen uns also bereits darauf, auch 2025 in Hamm gerne wieder dabei zu sein.
Markus Hendler